Am 21. Februar 2020 lud der Suhrkamp Verlag anlässlich des im Februar neu erschienenen Buches „Der Triumph der Ungerechtigkeit“ zu einem Autorengespräch mit Gabriel Zucman in die TAZ Kantine ein. Der erst 33 Jahre alte Autor und Wirtschaftswissenschaftler Gabriel Zucman hat sich bereits mit den Themen Steuerflucht, Steueroasen und wachsender Steuerungleichheit international einen Namen gemacht. Der gebürtige Franzose promovierte bei Thomas Piketty, der mit seinem Buch „Das Kapital im 21. Jahrhundert“ weltweite Aufmerksamkeit erhielt. Gabriel Zucman arbeitet seit 2015 als Assistant Professor an der University of California in den USA und gehört zu den politischen Beratern der demokratischen Präsidentschaftskandidat*innen Elizabeth Warren und Bernie Sanders. Er ist Co-Direktor der World Enequality Database, die Daten über die weltweite Entwicklung von Einkommen und Vermögen sammelt und öffentlich zur Verfügung stellt https://wid.world/
Die Veranstaltung moderierte Ulrike Herrmann, Wirtschaftsredakteurin der TAZ. Eine der Kernideen von Zucman ist es, globalen Großfirmen, die in Steuerparadiesen ein Steuerdefizit generieren, eine neue Defizitsteuer aufzuerlegen. Wenn eine Firma wie beispielsweise Google 10% seiner Einkünfte in Deutschland generiere, solle Deutschland ein neues Steuergesetz einführen, das festlegt, dass das Unternehmen 10% seines Steuerdefizits an Deutschland abführen müsse. Die Höhe des Prozentsatzes richtet sich dabei nach der Höhe der im Land erzielten Einnahmen.
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